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Vollautomatisches Doppelturm-Fahrradparkhaus in Osnabrück

Die Stadt Osnabrück in Niedersachsen plant den Bau eines automatisierten Fahrradparkhauses direkt am Altstadtbahnhof. Mit diesem Projekt werden rund 180 moderne und sichere Stellplätze in zentraler Nähe geschaffen, inklusive Schließfachanlage und Lademöglichkeiten für E-Bikes.
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) unterstützt das Vorhaben im Rahmen der Richtlinie zur Förderung innovativer Projekte zur Verbesserung des Radverkehrs in Deutschland.

Die Stadt Osnabrück stellt sich dem bekannten Problem der beengten räumlichen Situation an Bahnhöfen und der häufig fehlenden Möglichkeit, das Fahrrad am Bahnhof sicher abstellen zu können. Fahrräder werden auch deshalb häufig überall im Bahnhofsumfeld abgestellt.
Vor diesem Hintergrund soll in direkter Nähe zum Eingangsbereich des Altstadtbahnhofes ein vollautomatisiertes Fahrradparkhaus entstehen. Durch eine funktionelle Bauweise (z.B. mit mehreren Türmen oder Eingängen) werden größere Menschengruppen entzerrt sowie Schlangenbildungen und Wartezeiten trotz konzentrierter Zugänge zu den Ankunfts- und Abfahrtszeiten der Züge vermieden. Vorgesehen ist, dass eine moderne Fassadengestaltung (z.B. mit Glas- und Kunstelementen) optische Akzente setzt und den Bahnhofsbereich städtebaulich aufwertet. Zusätzlich ist die Nutzung einer in Osnabrück entwickelten Mobilitätsapp vorgesehen, welche der Beschleunigung und Optimierung des Bezahlvorgangs dient.
Auch die Bedürfnisse der E-Bike-Fahrenden werden mit der geplanten Errichtung einer Schließfachanlage mit 18 Ladestationen berücksichtigt. Zusätzlich werden noch 80 Plätze im direkten Bahnhofsumfeld durch die Aufstellung von Doppelstockparkern geschaffen. Somit verspricht das Projekt eine substanzielle Verbesserung der Radabstellmöglichkeiten in Osnabrück herbeizuführen und infolgedessen zu einer Zunahme des Radverkehrsaufkommens beizutragen.

Das Besondere:
Viele Städte kennen das Problem der Platzknappheit in Bahnhofsnähe. In Osnabrück am Schienenpersonennahverkehr (SPNV)-Haltepunkt „Osnabrück – Altstadtbahnhof“ entsteht durch das Fahrradparkhaus eine moderne, innovative und kompakte Lösung.
Insgesamt werden nach Umsetzung des Projekts wichtige Erkenntnisse über die Akzeptanz innovativer, aber kostenpflichtiger Radabstellinfrastruktur erwartet, so dass auf dieser Grundlage in anderen Städten mit vergleichbarer Ausgangslage ähnliche Konzepte umgesetzt werden können.

Was wird gefördert?
Gegenstand des Projekts ist die Schaffung von Radabstellmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe des Altstadtbahnhofs. Die jetzige Situation ist für die Radfahrenden äußerst unbefriedigend, da die vorhandenen Radabstellanlagen weder ausreichend noch sicher sind. Um diese Problematik zu lösen, beabsichtigt die Stadt Osnabrück den Bau eines vollautomatisierten Radparkhauses für 180 Räder inkl. Schließfachanlage und Lademöglichkeiten für E-Bikes.

Konkreter Nutzen für den Radverkehr:

Das Projekt verspricht insgesamt eine substanzielle Verbesserung und Erweiterung der Radabstellmöglichkeiten in Osnabrück und soll eine spürbare Zunahme des Radverkehrsaufkommens in der Stadt erzielen.

  • Praktische Lösung bei Platzknappheit an Bahnhöfen
  • Bahnhöfe werden zu Mobilitätszentralen: Neue Möglichkeit, das Fahrrad/E-Bike sicher und zentral zu parken, Weiterfahrt mit Zug
  • Entstehung eines modernen, sicheren und vollautomatischen Fahrradparkhauses
  • Angebot ist insbesondere für Berufspendler interessant (Intermodalität)

Laufzeit:
Die Ausführung des Projekts startete zum 1. Juli 2021. Die Fertigstellung des Parkhauses und der begleitenden Infrastruktur ist für Ende 2023 vorgesehen.

Fördersumme:
Von den förderfähigen Gesamtausgaben für die Planung und Umsetzung in Höhe von rund 2,3 Millionen Euro werden 100 Prozent durch Bundesmittel finanziert.

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