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Volle Wasserkraft voraus
Nutzung von erneuerbaren Energien fördert Sicherheit an Radwegen in der Ortsgemeinde Esch, Rheinland-Pfalz

Die Ortsgemeinde Esch (Teil der Verbandsgemeinde Wittlich-Land) mit ihren ebenen Geländeverhältnissen und örtlich attraktiven Angeboten wie Erlebnisspielplatz, Radlertreffpunkt und E-Bike-Ladestation wird insbesondere von Familien mit dem Rad angefahren. Aufgrund der besonderen Bedeutung der Ortslage als Knotenpunkt für mehrere stark befahrene sowie regionale und überregionale Radwege, beispielsweise Richtung Sehlem oder Rivenich, ist es von besonderer Bedeutung für die Verbandsgemeinde Wittlich-Land, eine Lücke in dem lokalen Radwegenetz zu schließen. Hinzu kommt, dass sich die alte Brücke über die Salm am Rand der Gemeinde in einem schlechten Zustand befindet und nicht barrierefrei ist. Hier möchte das Modellvorhaben Abhilfe schaffen.

Das Besondere: Die modellhafte Anwendung regenerativer und lokaler Energiegewinnung aus Wasserkraft für eine sichere Beleuchtung des Radweges zeichnet das Projekt aus. Es kann wegweisend für zahlreiche weitere Rad- und Wanderwege sein, welche durch dezentrale Energiegewinnung mit Licht oder Wärme versorgt werden können. Insbesondere Rad- und Wanderwege über Bäche wären hierfür prädestiniert.

Was wird gefördert?

Mit dem Projekt „Nutzung von Wasserkraft an Radwegen“ der Ortsgemeinde Esch ist die Realisierung eines Radweges (Lückenschluss mit einer Länge von 250 m) sowie eine angrenzende Fuß- und Radwegebrücke über die Salm geplant.

Folgende Ziele sollen verfolgt werden:

  • Barrierefreiheit und Radwegelückenschluss durch Bau einer eigenen Rad- und Fußwegebrücke zur sicheren Überquerung des Flusses Salm für Verkehrsteilnehmende.
  • Ein Beleuchtungskonzept, das auf der nachhaltigen Gewinnung von Energie durch direkt vor Ort erzeugte Wasserkraft beruht und somit die neue Überquerung noch sicherer macht.

Konkreter Nutzen für den Radverkehr:
Die Schließung der Radwegelücke wertet das attraktive Gebiet für den Radverkehr in seinen Nutzungsmöglichkeiten qualitativ noch weiter auf. In Kombination mit der Nutzung vor Ort vorhandener Ressourcen (Wasserkraft) ist das Vorhaben insbesondere im ländlichen Raum richtungsweisend für die Ausleuchtung von Rad- und Wanderwegen, die an Gewässern entlangführen.

Laufzeit:
Die Planung erfolgte von Mitte Dezember 2020 bis Ende September 2021. Die sich anschließende bauliche Realisierung des Vorhabens soll bis Ende 2023 abgeschlossen sein.

Fördersumme:
Die Ausgaben für das Gesamtvorhaben inklusive der baulichen Umsetzung betragen voraussichtlich rund 300.000 Euro. Davon entfallen 80.000 Euro auf die Planung der Maßnahme. Der Bund fördert in einer ersten Zuwendung zunächst die Ausgaben für die Planung der Maßnahme mit 64.000 Euro, was einer Förderquote von 80 Prozent entspricht.

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