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Entlastung für viel befahrene Radwegetrassen durch neue Vorfahrtsregelungen

Bundesförderung für eine Aufwertung des Fahrradverkehrs in Oberhausen

Die Stadt Oberhausen in Nordrhein-Westfalen plant die Neugestaltung von gefährlichen Kreuzungsbereichen auf vier ehemalige Bahntrassen, die zu Radverbindungen umgewandelt wurden und intensiv genutzt werden. Für dieses Vorhaben erhält die Stadt eine Zuwendung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) in Höhe von rund 518.000 Euro.

Wie in vielen Städten des Ruhrgebiets werden auch in Oberhausen Radwegetrassen heute intensiv vom Alltags- und Freizeitradverkehr genutzt.
Eine Gefahrenstelle sind die plangleichen Kreuzungsbereiche (Querungsstellen) mit Stadtstraßen im Verlauf dieser Trassen, an denen der mobilisierte Individualverkehr (MIV) noch zur Vorfahrt bevorrechtigt ist. Ebenso verursachen diese Bereiche derzeit Fahrtunterbrechungen für den Radverkehr und damit einhergehend eine Verminderung der gesamten Reisegeschwindigkeit.
Geplant ist daher, insgesamt 14 Querungsstellen an den vier Straßen HOAG Trasse, Grüner Pfad, Styrumer Allee und Richard-Wagner-Allee durch eine Aufpflasterung sowie eine den Radverkehr bevorrechtigende Beschilderung und Markierung baulich aufzuwerten.
Begleitend zu den Baumaßnahmen ist zur Steigerung der Akzeptanz und Bewertung der Projektergebnisse eine breite Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit mit anschließender Evaluation vorgesehen.

Das Besondere:
Durch den Umbau und die damit verbundene Umkehr der Bevorrechtigung zugunsten des Radverkehrs an den Querungsstellen wird ein deutliches Signal gesetzt. Dies verleiht der Bestrebung, den Radverkehr zu fördern, Strahlkraft. Hiervon profitieren die Umwelt und die Lebensqualität.
Was wird gefördert?
Die Stadt Oberhausen beabsichtigt, die Straßenquerungsstellen der auf stillgelegten Bahntrassen verlaufenden Radwege für Radfahrerinnen und Radfahrer sicherer zu machen und den Radverkehr gegenüber dem motorisierten Individualverkehr (MIV) zur Vorfahrt zu berechtigen. Diese bauliche Aufwertung wird auf vier ehemaligen Bahntrassen mit einer Länge von bis zu ca. 11 Kilometern umgesetzt.

Folgende Ziele sollen verfolgt werden:

  • Viel befahrene Radfahrertrassen sicherer gestalten, indem die aktuellen Straßenquerungsstellen als Gefahrenquellen behoben werden.
  • Fahrtunterbrechungen und Wartezeiten verringern, zu Gunsten der Steigerung der Reisegeschwindigkeit und dem Fahrkomfort mit dem Fahrrad.
  • Bauliche Aufwertung von insgesamt 14 Querungsstellen auf den vier Trassen durch eine Aufpflasterung sowie eine den Radverkehr bevorrechtigende Beschilderung sowie Markierungen.

Konkreter Nutzen für den Radverkehr:
Der Radverkehr in Oberhausens Radwegetrassen wird sicherer, komfortabler und schneller. Durch das Projekt entstehen über 20 km an neuen und unterbrechungsfreien Radverbindungen. Die verschiedenen Verkehrsteilnehmenden kommen sich nicht mehr in die Quere und der Umstieg vom MIV hin zum Fahrrad wird attraktiver.

Laufzeit:
Die Planung des Projektes ist für den Zeitraum seit Anfang Februar 2021 bis Ende Dezember 2021 vorgesehen. Die sich daran anschließende bauliche Umsetzung ist für den Verlauf des Jahres 2022 geplant; eine Evaluation des Vorhabens bis Ende Oktober 2023 soll sicherstellen, dass die Ergebnisse des Vorhabens auch andernorts Anwendung finden können.

Fördersumme:
Die Gesamtkosten zur Realisierung des Projektes werden voraussichtlich 518.000 Euro betragen und werden vollumfänglich durch Bundesmittel finanziert.

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